KVNo-Chef Dr. Frank Bergmann hat kein Verständnis dafür, dass der Bundesrat das Cannabisgesetz durchgewunken hat. Die Folgen werden Hausärzte und Psychiater vor Herausforderungen stellen, erwartet er.
Düsseldorf. Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein Dr. Frank Bergmann hat den Beschluss des Bundesrates, das Cannabis-Gesetz nicht in den Vermittlungsausschuss zu geben, scharf kritisiert. „Wir verurteilen das als Vorstand aufs Schärfste“, sagte Bergmann auf der Vertreterversammlung am Freitagnachmittag in Düsseldorf.
Länder und Kommunen hätten nicht genug Zeit gehabt, die notwendigen Präventionsmaßnahmen zu entwickeln.Künftig ist eine drogenabhängige Bevölkerung zu versorgenKein einziger medizinischer Berufsverband und keine einzige Fachgesellschaft hätten sich für dieses Gesetz ausgesprochen. Auch die Staatsanwaltschaften hätten Bedenken wegen der rückwirkenden Amnestie geäußert, betonte Bergmann.
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