Kosten die Pläne des grünen Vizekanzlers zum Austausch alter Heizungen 1.000 Milliarden Euro, wie die Boulevard-Zeitung behauptet? Ein Faktencheck.
BERLIN taz | Die Schlagzeile hat es in sich. „Institut warnt: Habecks Wohn-Hammer kostet uns 1.000 Milliarden“, schreibt die Bild-Zeitung am Freitag. Im dazugehörigen Text geht es um die geplante Reform des Gebäudeenergiegesetzes. Ein Entwurf des Wirtschaftsministers, der Ende Februar publik wurde, sieht ab 2024 abgestufte Verbote für Öl- und Gasheizungen vor. Ab 2045 sollen dann alle Heizungen mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Das RWI und Frondel distanzieren sich auf taz-Anfrage allerdings von der Zahl. Laut einer Institutssprecherin hat der Ökonom die 1.000 Milliarden zwar in einem längeren Hintergrundgespräch mit Jan Schäfer – Autor des Textes und Mitglied der Bild-Chefredaktion – genannt. Nicht berücksichtigt sei bei der Bruttozahl zum Beispiel, dass viele alte Heizungen bis 2045 ohnehin kaputt gehen und ersetzt werden müssen. Bei einer gewöhnlichen Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren gilt das voraussichtlich für einen Großteil der heute im Einsatz befindlichen Öl- und Gasheizungen.
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