Netzkolumne Daten-Hoarding: 15 000 ungeöffnete E-Mails

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Netzkolumne Daten-Hoarding: 15 000 ungeöffnete E-Mails
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15 000 ungeöffnete E-Mails: Unser Autor kann digital nichts wegwerfen. Jetzt kämpft er verzweifelt mit dem Limit seines Cloud-Speichers.

In einfacheren Zeiten, also so etwa Mitte der Nullerjahre, entwarfen vom minimalistischen Design der Apple-Produkte berauschte Lifestylepropheten und Zukunftsanalysten einen neuen Typus Mensch. Blätterte man in ihren Pamphleten und Reporten, sah man dann eine Art futuristischen Zen-Mönch, der zum Leben nicht viel mehr benötigt als eben seinen iPod, einen schwarzen Rollkragen-Pulli und vielleicht noch eine mit grobem Leinen bezogene Matratze.

An dieser Stelle muss ein Bekenntnis folgen: Im Postfach des Autoren liegen etwas mehr als 15 000 ungeöffnete E-Mails. Lange Zeit ließ sich gut damit leben. Vor knapp einem Jahr fing das Dilemma an. Da gabbekannt, ab sofort sämtliche Fotos in die frei verfügbaren 15 Gigabyte an Cloud-Speicher mit einzuberechnen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das Unternehmen die Politik des unendlich frei verfügbaren Speichers beendete.

Im Stil eines Inkasso-Unternehmens verschickt das Unternehmen nun in regelmäßigen Abständen Warnhinweise:"Dein Speicherplatz ist fast vollständig belegt und du empfängst möglicherweise keine neuen E-Mails mehr." Das ist heutzutage eine handfeste Drohung. 97 Prozent, oder um genau zu sein 14,67 GB anSeitdem befinde ich mich einer Abwehrschlacht. Hier und dort lösche ich immer wieder mal 200 Nachrichten, aus längst vergangenen Jahren.

Nachdem die Menschen die physischen Einschränkungen für überwunden hielten, speichert man nun einfach alles, was auch nur im Entferntesten von Interesse sein könnte. Aus der Angst, etwas zu löschen, das man später vielleicht noch gebrauchen könnte, entwickelt sich ein Datenwust. Dabei handelt es sich nicht nur um schlechte Angewohnheiten. Stattdessen ist der Speicherfetisch Ausdruck eines sich verändernden gesellschaftlichen Umgangs mit Informationen.

Man könnte nun das Problem ganz einfach beheben, indem man ein paar Euro für mehr Speicher ins monatliche Budget aufnimmt. Dumm nur, dass die Menschen ja noch immer dazu erzogen sind, zu glauben, dass Dienstleistungen im Internet nichts kosten dürfen. Nicht zuletzt markieren das Erreichen einer persönlichen, kostenlosen Speichergrenze und die Notwendigkeit, für mehr Platz zu bezahlen, egal wie billig es ist, einen schmerzhaften Wandel in der Wahrnehmung.

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