Wahlen in Italien: Nein zu Europa – Warum die Wahl Rechter Parteien die EU schwächen würde
Der rechtspopulistische Matteo Salvini und Ungarns Staatschef Viktor Orbán verstehen sich gut. Doch viele Menschen befürchten eine Zersetzung der EU durch Politiker wie sie.Italien steht vor einer richtungsweisenden Wahl, gleich drei Parteien des Mitte-Rechts-Blocks wollen weniger europäische Zusammenarbeit. Aktuell führt das Lager in den Umfragen. Sollte es gewinnen, würde sich nicht nur für Italien einiges ändern.
Italien steht vor einem heftigen Rechtsruck – und Europa blickt nervös auf die anstehenden Parlamentswahlen im Mittelmeerland. "Wir sind besorgt", sagt die frühere EU-Kommissarin und erfahrene italienische Abgeordnete Emma Bonino und berichtet von Unbehagen auch in anderen Hauptstädten. Der Grund dafür hat drei Namen: Giorgia Meloni, Matteo Salvini, Silvio Berlusconi.
In dieser Woche richtete sich der Fokus sofort auf Salvini und die Lega, als in den USA ein Geheimdienstbericht öffentlich wurde, wonach Russland jahrelang Parteien im Ausland bezahlte. Salvini wiegelte prompt ab, er habe "nie nach Geldern gefragt oder welche erhalten, keine Rubel, Euro, Dinare oder Dollar".
Wie gefährlich können Meloni und ihre Rechts-Allianz Europa wirklich werden? "Ich glaube nicht, dass Giorgia Melonieine Gefahr für die Stabilität der EU darstellt", meint der Politikwissenschaftler Andrea Ungari von der Universität Luiss in Rom. "Italien hat ja seinen festen Platz in Europa. Außerdem ist es etwas anderes, wenn man aus der Opposition spricht, oder wenn man sich mit all den Staats- und Regierungschefs der EU an einen Tisch setzt.
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