Trotz steigender Preise bleibt Mallorca 2024 eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Seit 2016 müssen Touristen eine Tourismusabgabe zahlen, die 2018 verdoppelt wurde. Die Abgabe gilt für alle, die touristische Unterkünfte nutzen, und soll hauptsächlich Umweltprojekte finanzieren.
Vor der Sommer-Saison will die Regierung in Palma de Mallorca die Bußgelder für zahlreiche Vergehen deutlich erhöhen. Dieses Mal sind aber nicht nur Partytouristen betroffen.
In den vergangenen Jahren hat die lokale Regierung in Mallorca zahlreiche neue Vorschriften eingeführt, die den Partytouristen auf der Insel gehörig den Spaß verderben sollen – von einem. Damit ist aber noch nicht Schluss: Am Dienstag stellte der Bürgermeister, Jaime Martínez, eine neue städtische Verordnung für Palma de Mallorca vor.
Die Sauf-Touristen am Ballermann sind der Balearen-Regierung ein Dorn im Auge. Die neue Verordnung kümmert sich aber überwiegend um andere Probleme. © Chris Emil Janßen/Imago Im Fokus dieser Änderungen scheinen vor allem E-Rollerfahrer zu stehen. Wo früher für ein leichtes Vergehen maximal 100 bis 150 Euro Bußgeld verhängt wurden, können jetzt bis zu 750 Euro fällig werden. Dazu gehört lautdas Fahren mit Kopfhörern. Wer mit einer fehlenden Versicherung unterwegs ist, muss mit bis zu 1.500 Euro Strafe rechnen.
Noch härter trifft es Graffiti-Sprayer, die mit der neuen Verordnung ebenfalls mit deutlich höheren Bußgeldern rechnen müssen. Illegale Häuserbemalungen fallen in die Kategorie „schweres Vergehen“ und können die Betroffenen bis zu 3.000 Euro kosten. Zuvor lag die Spanne bei 100 bis 750 Euro. Somit haben sich die Bußgelder vervielfacht.
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