Finanzdienstleister müssen steigende Compliance-Kosten stemmen. 61,6 Mrd. Dollar wandten Banken, Versicherer, Fondsgesellschaften allein in Deutschland im vergangenen Jahr für Compliance, Kundenidentifikation, Sanktionsmonitoring u. Finanzkriminalität aus
Frankfurt, 27.09.2022© Bildquelle: picture alliance/dpa / Eine Aktivistin der Bürgerbewegung Finanzwende protestiert vor dem Finanzministeriums mit einem Schild für stärkeres Vorgehen gegen schmutzige Gelder und Finanzkriminalität.
fir Frankfurt – Finanzdienstleister in Deutschland und Europa müssen weiter steigende Compliance-Kosten stemmen. 61,6 Mrd. Dollar wandten Banken, Versicherer, Fondsgesellschaften und andere Finanzfirmen allein in Deutschland im vergangenen Jahr etwa für Compliance, Kundenidentifikation , Sanktionsmonitoring und Bekämpfung von Finanzkriminalität aus. 2020 hatten sie dafür noch 57 Mrd. Dollar ausgegeben und im Jahr zuvor 47,5 Mrd.
Die höchsten Compliance-Kosten tragen unter den 14 berücksichtigten Ländern die Finanzinstitute in Deutschland. Ein Haus mit einer Bilanzsumme von mehr als 10 Mrd. Dollar zahlte den Angaben zufolge im vergangenen Jahr durchschnittlich 56,8 Mill. Dollar und damit ein Zehntel mehr als 2020. Im Jahr 2019 sind es demnach noch 46,1 Mrd. Dollar gewesen. Kleinere Finanzdienstleister in Deutschland wendeten 2021 im Schnitt 5,6 Mill. Dollar für Compliance auf.
Auf das einzelne Institut gerechnet, gaben nur die Niederländer im EMEA-Raum mit zuletzt 55,9 Mill. Dollar vergleichbar viel aus. Größere französische Häuser berappten hingegen 48,5 Mill. Dollar, polnische 11,4 Mill. Dollar und solche aus den Vereinigten Arabischen Emiraten 13,9 Mill. Dollar.
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