Der Politiktheoretiker Herfried Münkler hat im Zusammenhang mit den Berichten über Menschenrechtsverletzungen in China den Umgang von Bundeskanzler Scholz mit dem Land kritisiert.
, Scholz weigere sich offenbar, die gegenwärtige Situation als Wegmarke anzuerkennen, an der man entweder in die eine oder die andere Richtung gehen müsse. Stattdessen folge er weiter dem Konzept des"sowohl als auch", das für die Deutschen in den letzten 20 bis 30 Jahren durchaus günstig gewesen sei.
Münkler betonte, die Chinesen hätten in den vergangenen Jahren mit ihrem autoritär-technokratischen System vor allem im globalen Süden deutlich mehr Terrain hinzugewonnen als der Westen mit seinem demokratischen Modell. Amerikaner und Europäer hätten in dieser Frage nachlässig agiert. Sie hätten eigentlich noch gar nicht wahrgenommen, dass es sich um einen geopolitischen Konflikt um Einflusszonen handele.
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