Das millionenschwere Geschäft der Agenten im Profifußball steht immer wieder in der Kritik. Eine Registrierungspflicht und andere Regeln sollen Auswüchse verhindern. Aber ist das überhaupt zulässig?
Karlsruhe - Wie viel Einfluss darf der Deutsche Fußball-Bund auf das Millionen-Geschäft der Spielervermittler nehmen? Diese Frage steht jetzt vor ihrer höchstrichterlichen Klärung. Heute verhandelt der Bundesgerichtshof im langen Streit zwischen dem DFB und dem einflussreichen Spielerberater Roger Wittmann. Ob es schon ein Urteil gibt, ist offen.
Das Frankfurter Oberlandesgericht hatte Ende 2021 in einigen Punkten dem DFB und in anderen Punkten Wittmanns Agentur Rogon Recht gegeben. Gekippt wurde dagegen eine Vorschrift, wonach eine Registrierung nur möglich sein soll, wenn sich der Vermittler zahlreichen DFB- und FIFA-Regeln und deren Verbandsgerichtsbarkeit unterwirft. Das sei unverhältnismäßig und auch nicht erforderlich.
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