Vor genau 30 Jahren musste die britische Notenbank die eigene Währung abwerten. Der US-amerikanische Investor George Soros hatte genau das vorausgesehen – und verdiente innerhalb weniger Stunden geschätzt eine Milliarde Pfund.
Vor genau 30 Jahren musste die britische Notenbank die eigene Währung abwerten. Der US-amerikanische Investor George Soros hatte genau das vorausgesehen – und verdiente innerhalb weniger Stunden geschätzt eine Milliarde Pfund. Wie er das gemacht hat? Eigentlich ganz einfach. Wenn man weiß, wie.Mit geliehenem Geld wettete George Soros gegen das britische Pfund.
„Die Märkte sind ständig in einem Zustand der Unsicherheit und des Wandels, und Geld wird verdient, indem das Offensichtliche abgezinst und auf das Unerwartete gesetzt wird.“ Am 16. September 1992, dem „Black Wednesday“, war es dann so weit: die britische Notenbank musste den Wechselkurs freigeben, und das Pfund verlor massiv an Wert. Soros gilt seither als der Mann, der die Bank von England bezwang.
Den nach den anstehenden Wahlen am 25. September fürchten viele ein politisches Chaos – mit Folgen für die Zahlungsfähigkeit des stark verschuldeten Mittelmeerlandes. Bereits im August wetteten Hedgefonds mit insgesamt 39 Milliarden Dollar gegen Italien. So viel wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Ob ihre Wette aufgeht, ist aber fraglich, mehr denn je wird es auf das Verhalten der Europäischen Zentralbank ankommen.