In Florida zanken sich Gouverneur DeSantis und der Disney-Konzern über den Steuerstatus eines Freizeitparks. Tatsächlich geht es um etwas ganz anderes. (S+)
DeSantis-Unterstützer demonstrieren im April 2022 an einem Eingang zur Disney World in Orlando, FloridaDieser Artikel gehört zum Angebot von SPIEGEL+. Sie können ihn auch ohne Abonnement lesen, weil er Ihnen geschenkt wurde.
Mickey Mouse gegen den konservativen Gouverneur – das klingt nach dem Plot einer Kinderserie. So ähnlich spielt es sich aber derzeit im US-Bundesstaat Florida ab. Seit Monaten schwelt ein Streit zwischen dem Disney-Konzern und dem republikanischen Gouverneur Ron DeSantis, der die staatliche Kontrolle über den berühmten Vergnügungspark in dem Bundesstaat ausweiten will.
Nun hat Disney DeSantis jedoch ein Schnippchen geschlagen. Durch einen Rechtskniff sicherte sich der Konzern die Verwaltungsrechte für das Areal, das unter anderem den Vergnügungspark Disney World beheimatet.Der Vergnügungspark in der Nähe von Orlando ist seit 1967 ein Sondersteuerdistrikt mit weitgehender Selbstverwaltung des Areals durch den Betreiber. Disney hat dort etwa die Kontrolle über den Bau von Gebäuden und das Recht, kommunale Anleihen auszugeben.
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