Um mehr als zehn Milliarden Euro will der Finanzminister Bürgerinnen und Bürger entlasten. Am stärksten würden allerdings Topverdienende begünstigt, sagt Grünenfraktionsvize Andreas Audretsch.
angesichts der gestiegenen Preise im kommenden Jahr um 10,1 Milliarden Euro entlasten soll.
Wie aus einem Tweet des FDP-Finanzpolitikers Markus Herbrand hervorgeht, sollen Steuerzahler mit einem Einkommen von 25.000 Euro im Jahr um 213 Euro entlastet werden. Bei einem Einkommen von 60.000 Euro sind demnach Entlastungen von 486 Euro geplant, bei Einkommen von 100.000 Euro im Jahr wären es 672 Euro.
Prozentual fällt die Entlastungen bei niedrigen Einkommen größer aus als bei hohen – in absoluten Zahlen jedoch nicht.Auch bei der Linken stoßen die Pläne von Lindner auf scharfe Kritik. Das Vorhaben sei »Ausdruck einer zutiefst unseriösen Finanzpolitik«, sagte der Linkenvorsitzende Martin Schirdewan der Nachrichtenagentur AFP.
Von den zehn Milliarden würden 90 Prozent auf die »oberen 30 Prozent« bei den Einkommen entfallen, sagte Schirdewan und verwies auf entsprechende Expertenmeinungen. Die unteren 70 Prozent »erhalten demnach kaum etwas«. »Weil Lindner sich weigert, Reiche und Krisengewinnler stärker an der Finanzierung der Krisenkosten zu beteiligen und gleichzeitig an der Schuldenbremse – oder besser gesagt: der Investitionsbremse – festhält, fehlt das Geld zudem absehbar bei notwendigen Sozialausgaben und Investitionen«, warnte Schirdewan.