Einst war es die Perle der Seebäder, nach der Zerstörung des Weltkrieges schlugen die Bagger zu. Trotzdem lieben die Belgier ihr Ostende – und deutsche Literaten auch. Aus ganz eigenen Gründen. kelnberger war da.
Ja, klar, man kann baden in Ostende. Der ausgedehnte Sandstrand ist ein Traum, das Wasser herrlich erfrischend. Aber man kann es angesichts der Temperaturen auch mit Schriftsteller Joseph Roth halten, der in Ostende sagte: Ins Meer gehe er keinesfalls, schließlich würden die Fische auch nicht ins Caféhaus gehen.
Die Stadt an der Nordsee, bis zum Zweiten Weltkrieg gerühmt als Schönheitskönigin unter Europas Seebädern, wegen des grauen Elends seiner Apartmenthäuser mittlerweile als Königin der massentouristischen Hässlichkeit verschrien, eignet sich bestens, um Betrachtungen anzustellen über die Ästhetik der Demokratie, über heimatlose deutsche Kunst, über Krieg und Frieden - und nicht zuletzt über den kinderleichten Zugang zu schweren Waffen,...
Wer schuld ist an dieser Hässlichkeit, darüber lässt sich bei einem Strandspaziergang ausführlich philosophieren. Die Nazis? Die Alliierten? Die belgische Demokratie? Schwierige Frage, während einem der Wind durch Mark und Bein fährt. mit dem Erschließungsdruck: Alle Menschen in Belgien sollen Zugang zum Meer haben. Und offenbar alle zur gleichen Zeit.Belgien hat nur 65 Kilometer Küste, aber mehr als elf Millionen Einwohner. Mathematisch betrachtet müsste man also auf jedem Kilometer Strand 170 000 Menschen unterbringen, aber selbst Ostende bietet nur 70 000 Einwohnern Platz. Und es kommen noch jede Menge ausländische Touristen hinzu, zehn Millionen sind es pro Jahr an der belgischen Küste.
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