Die Personalie Andreas Rettig sorgt beim DFB weiter für Diskussionen. Rudi Völler und Hans-Joachim Watzke setzen auf ein konstruktives Miteinander. Konflikte aus der Vergangenheit müssen ruhen.
Rudi Völler will trotz einstmals unterschiedlicher Ansichten konstruktiv mit dem neuen DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig zusammenarbeiten und erwartet diese Einstellung auch von seinem neuen Vorgesetzten.
«In der Vergangenheit hatten Andreas Rettig und ich mit Blick auf elementare Fragestellungen des Fußballs durchaus die eine oder andere Meinungsverschiedenheit. In verantwortlicher Funktion beim DFB gilt es aber, persönliche Überzeugungen an Realitäten anzupassen und sie dem Nutzen des gesamten deutschen Fußballs unterzuordnen. In diesem Sinne werden wir gut zusammenarbeiten», sagte Völler im Zuge der Vorstellung Rettigs beim Deutschen Fußball-Bund.
DFL-Chef Hans-Joachim Watzke berichtete von einem persönlichen Gespräch mit Rettig vor dessen Ernennung, um mögliche Differenzen auszuräumen. Danach habe er DFB-Präsident Bernd Neuendorf seine Zustimmung in der Personalie signalisiert.
Am Freitag hatte der DFB überraschend den 60 Jahre alten Rettig zum Nachfolger von Oliver Bierhoff als Geschäftsführer Sport ernannt. In dieser Funktion ist er formal auch Vorgesetzter von Völler, der nach dem WM-Scheitern in Katar aus dem großen Aufgabenportfolio von Bierhoff die Rolle des Sportdirektors für die A-Nationalmannschaft übernommen hatte.Rettigs Berufung löste kontroverse Reaktionen aus.
«Ich kenne Andreas Rettig seit vielen Jahren und weiß, dass er die mit seinem neuen Amt verbundenen Aufgaben beim DFB hochmotiviert angehen wird. Seine künftige Tätigkeit in der administrativen Verantwortung für den sportlichen Bereich und im Sinne der notwendigen organisatorischen Straffung des Verbandes benötigt die Unterstützung aller im DFB.
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