Rudy Giuliani ist Anwalt – und braucht nun offenbar selbst Rechtsbeistand: Er soll an den Versuchen beteiligt gewesen sein, Ex-Präsident Trump im Amt zu halten. Berichten zufolge wird im US-Bundesstaat Georgia gegen ihn ermittelt.
Bei den Ermittlungen geht es um eine mögliche Beeinflussung der letzten Präsidentschaftswahl durch Trump und sein Lager. Georgia war einer der Bundesstaaten, in denen US-Präsident Joe Biden die Mehrheit der Stimmen gewonnen hatte. Trump hält bis heute an der längst widerlegten Behauptung fest, er sei durch Betrug um den Sieg gebracht worden.
Trump behauptet weiterhin unzutreffenderweise, er habe die Mehrheit der Stimmen in Georgia erhalten. Giuliani sprach im Dezember 2020 vor dem Parlament in Georgia, wiederholte falsche Verschwörungsmythen über gestohlene Stimmzettel und forderte die Politiker auf, den Wahlsieg Bidens in dem Bundesstaat nicht zu bestätigen.
, hatte im vergangenen Jahr eine Untersuchung eingeleitet. Hintergrund ist ein Telefonat zwischen Trump und dem obersten Wahlaufseher in Georgia, Brad Raffensperger. Trump hatte Raffensperger in dem Gespräch aufgefordert, die fehlenden Stimmen zu »finden«, um den knappen Wahlsieg seines Kontrahenten Biden in dem Bundesstaat nachträglich zu Trumps Gunsten zu drehen.
Die »New York Times« berichtete, Giuliani solle am Mittwoch vor der Geschworenenjury in Georgias Hauptstadt Atlanta aussagen, die in Fulton County liegt. Giulianis Anwalt, Robert Costello, machte dem Bericht zufolge deutlich, dass sein Mandant sich auf das Anwaltsgeheimnis berufen werde, sollten ihm Fragen zu seinen Gesprächen mit Trump gestellt werden.