Der raue Atlantik beeinflusst in der Bretagne alles: Das Wetter, das Essen, die karge Landschaft. Eine Reise zwischen steinernen Wundern und gewaltiger Natur. SZPlus
Das Ende der Welt zeigt sich von seiner besten Seite. Das Meer ist glatt, am Ufer schimmern im Morgendunst die grauen Steinhäuser des Ortes Le Conquet, hier im bretonischen Department Finistère. Finis terrae, Ende der Welt, so haben die Römer einst diese Region im Nordwesten Frankreichs genannt.
Richtung Westen dehnt sich der Atlantik aus. Mit enormen Gezeiten: Um die zehn Meter steigt und sinkt das Wasser innerhalb weniger Stunden. Eine wilde Sache. Doch an diesem Tag spürt man bei der Überfahrt zur Insel Ouessant wenig davon. Der Himmel ist blau, der Gedanke an ein Ende der Welt weit weg.