Begleitet vom Ensemble Wunderkammer präsentierte der Laienchor Werke von Georg Friedrich Händel. Durch Augenblicke des Innehaltens bleibt der Abend in Erinnerung.
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Mit dem „Dixit Dominus“ für fünfstimmigen Chor, Soli und Orchester beginnt der Abend. Kaum 22 Jahre alt war der in Italien liebevoll „caro sassone“, „teurer Sachse“, genannte Händel, als er das Werk 1707 auf Vermittlung eines römischen Kardinals schrieb. Deutlich sind hier noch Einflüsse Scarlattis und Corellis zu spüren.
Die Singakademie beweist, dass sie zu den bedeutendsten Laienchören Berlins gehört. In den mächtigen Ecksätzen der halbstündigen Psalmvertonung musizieren die Sänger:innen engagiert und mit sichtbarer Freude. Lediglich die Diktion des Lateinischen könnte hin und wieder etwas prägnanter sein.Eine durchweg solide Leistung erbringen die fünf Solist:innen, die allesamt über eher kleine Stimmen verfügen.
Einen musikalischen Höhepunkt bildet das herrliche Duett „De torrente in via bibet“ für zwei Soprane. Die Stimmen von Marie Luise Werneburg und Susanne Langner mischen sich vorzüglich, was nicht oft in Konzerten zu hören ist. Die fast mönchischen pianissimo-Einwürfe des Männerchores sorgen für einen Zustand kurzzeitiger Entrückung.
Mit triumphalem Pomp wartet das 1743 anlässlich des englischen Sieges bei Dettingen entstandene „Dettinger Te Deum“ auf, das nach der Pause zu hören ist. Hier gewinnt die Diktion des Chores, trotz englischer Aussprachefehler, an Plastizität. Auch das Ensemble Wunderkammer, erweitert um Trompeten, Pauken und Holzbläser, trumpft kraftvoll auf.Bei allem Prunk sind es jedoch die stillen Momente der Aufführung, die im Gedächtnis bleiben.
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