Der Tod von Jina Mahsa Amini löste Massenproteste aus, die das Regime mit extremer Gewalt niederschlug. Wie steht es heute um die Protestbewegung?
Für Omid Shariati kam es nie infrage, den Iran zu verlassen. In seinem Viertel in Teheran lebt er seit seiner Geburt. Hier wollte er für immer bleiben. Seit dem Herbst 2022 aber hat sich für ihn alles verändert. Es war Mitte Oktober, als er mit zwei Freunden auf den Straßen protestierte. Die Demonstrationen, die auf den Tod der Kurdin Jina Mahsa Amini am 16. September 2022 folgten, waren da gerade auf ihrem Höhepunkt.
Die Staatsdoktrin: Menschen zu brechen Nach seiner Verhaftung verbrachte Omid mehrere Tage in einem der berüchtigten Folterkeller, die Recherchen des US-Nachrichtensenders CNN zufolge im gesamten Land verteilt sind. Dieses Netz aus versteckten Anlagen benutzt das iranische Regime, um Menschen zu foltern, zu vergewaltigen und zu töten.Menschen zu brechen – das kann man als die Staatsdoktrin der Islamischen Republik bezeichnen. Vor einem Jahr sagten viele Menschen im Iran: Es reicht.
Nargess ging immer wieder zu den Protesten – obwohl die Zahl der Toten und Inhaftierten von Tag zu Tag stieg. Im Zusammenhang mit den Protesten sind seit September 2022 mindestens 520 Menschen getötet worden, darunter viele Jugendliche und Kinder. Der britische Guardian berichtete im Dezember, dass Regimekräfte Frauen gezielt ins Gesicht, auf die Brüste und in den Genitalbereich schießen. Auch scheint es Befehle gegeben zu haben, Protestierenden in die Augen zu schießen.
Auch Reza Edalatian wurde schon von der Moralpolizei festgenommen. Der junge Schauspieler trägt aus Solidarität mit den Frauen, die ihre Kopftücher abgelegt haben, in der Öffentlichkeit Shorts, also kurze Hosen. Männer im Iran dürfen keine kurzen Hosen tragen. „Das ist eine Revolution der Frauen“, schreibt er in verschlüsselten Chatnachrichten. „Aber wir Männer kämpfen an ihrer Seite. Männer werden verhaftet und sterben.
日本 最新ニュース, 日本 見出し
Similar News:他のニュース ソースから収集した、これに似たニュース記事を読むこともできます。
Vor dem ersten Todestag von Mahsa Amini: Teheran ist in AlarmbereitschaftDie iranische Regierung will ein Wiederaufflammen der Proteste verhindern. Der Präsident droht möglichen Demonstranten und erhöht die Polizeipräsenz
続きを読む »
Vor Todestag Mahsa Aminis: Iranische Führung erhöht die SicherheitsvorkehrungenAm 16. September 2022 starb Mahsa Amini in Polizeigewahrsam. Über Monate protestierten Zehntausende, die iranische Führung schlug brutal zurück. Neue Proteste sollen nun verhindert werden.
続きを読む »
Iran: Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen vor Mahsa Aminis erstem TodestagDie iranische Regierung bereitet sich damit auf mögliche Proteste vor. Die 22-jährige Amini war am 16. September 2022 in Polizeigewahrsam gestorben.
続きを読む »
EU droht Iran zu Todestag von Amini mit weiteren StrafmaßnahmenTEHERAN (dpa-AFX) - Die EU hat der iranischen Regierung zum ersten Todestag der Protestikone Jina Mahsa Amini eine Verschärfung von Sanktionen angedroht. Man prüfe alle zur Verfügung stehenden Optionen
続きを読む »
Iran erhöht Sicherheitsvorkehrungen vor Mahsa Aminis erstem TodestagTeheran: Der Iran hat vor dem ersten Todestag der Kurdin Jina Mahsa Amini und möglichen Protesten die Sicherheitsvorkehrungen mass ... Mehr bei BR24
続きを読む »
Kampf ums Überleben statt Frauenrechte: Was Iranerinnen ein Jahr nach dem Tod von Mahsa Amini bewegtDie Proteste im Iran haben abgenommen. Für viele Menschen steht die Wirtschaftskrise im Vordergrund, sie können ihren täglichen Bedarf nicht mehr bezahlen: 'Die Preise steigen täglich'.
続きを読む »