Immer mehr wohnungslose Menschen sind psychisch krank. Die Methoden der Straßensozialarbeit kommen bei ihnen an ihre Grenzen. Zwei Streetworker berichten:
Manuela Heim 26.2.2023, 09:04 Uhr
Kienreich: Wenn diese Menschen zu auffällig werden, werden sie vom direkten Umfeld auch aktiv vertrieben. Kretschmann: Und genau da stoßen wir an die Grenze. Wir unterstützen Menschen, die auf der Straße leben. Aber den Auftrag geben sie uns letztlich selbst und zwar sehr direkt: Ich habe kein Geld, ich habe keine Wohnung, ich bin krank, ich brauche einen Schlafsack und so weiter. Lasst mich in Ruhe, ist auch eine klare Ansage.
Tino Kretschmann, 50, engagiert sich sozialpolitisch für Veränderungen im Interesse der Zielgruppe, mit der er arbeitet. Er ist seit zwei Jahren Streetworker beim Berliner Verein „Gangway“ Foto: Sophie KirchnerKienreich: In den meisten Einrichtungen müssen sich die Menschen bewähren, sie müssen sich an Regeln halten, sie müssen fast immer auch abstinent sein.
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Kretschmann: Nur weil das jetzt Geld kostet oder wir noch kein Verfahren dafür haben, nehmen Politiker*innen die Hände hoch und machen nix und gucken zu, wie diese Menschen dahinvegetieren? Und dann wird jahrelang darüber diskutiert, dass es mehr werden? Und keiner fühlt sich verantwortlich? Moralisch ist das echt eine Frechheit.
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