Zweimal innerhalb von sechs Tagen war das unterfränkische Reichenberg im Juli 2021 überflutet. Die Gemeinde will etwas unternehmen, sich gegen neue Fluten wappnen. Doch bei einem Besuch vor Ort zeigt sich: Hochwasserschutz braucht Zeit.
Der Graben führt zurzeit nicht mal Wasser. Doch hier, umgeben von Äckern in der Nähe von Fuchsstadt, wollen Roland Zinn und Stefan Hemmerich demnächst erste Maßnahmen ergreifen. Wasser und Schlamm sollen nicht mehr so schnell in die umliegenden Ortschaften fließen. Die Gegend ist anfällig für die Auswirkungen von Starkregen. Mehrmals gab es hier, südlich von Würzburg, in den vergangenen Jahren Überflutungen.
Zum einen arbeitet Reichenberg seit vergangenem Jahr mit der Stadt Würzburg zusammen - an einem gemeinsamen Hochwasserschutzkonzept. Die Idee: Auf Gemarkung Reichenbergs samt seinen Ortsteilen fließen zwei Bäche. Beide vereinen sich bei Würzburg, fließen dort durch den Stadtteil Heidingsfeld und dann in den Main. Gelingt es im Raum Reichenberg, Gewässerspitzen langsamer abfließen zu lassen, profitiert auch Würzburg.
Etwa sieben Wochen lang sind Vermessungstechniker bei Würzburg und Reichenberg im Einsatz. Hier vermisst einer von ihnen den Fuchsstädter Bach.Vor mehr als einem Jahr haben Hemmerich und Würzburgs zweiter Bürgermeister Martin Heilig das Projekt vorgestellt. Spruchreife Maßnahmen gibt es allerdings noch nicht. Seit ein paar Wochen laufen Vermessungen entlang der Bachläufe.
110.000 Euro soll das Hochwasserschutzkonzept kosten. Das Wasserwirtschaftsamt fördert es zu etwa 80 Prozent. Ein erstes Modell soll im Frühjahr 2023 vorliegen, hofft Zinn.Deutlich weiter ist die Gemeinde bei einem anderen Projekt. Experten haben analysiert, welche Maßnahmen in der Flur denkbar wären, damit Wasser von dort nicht so schnell in die Orte fließt. Das Konzept, das bereits vorliegt, hat das Amt für Ländliche Entwicklung vollständig finanziert.
Wie die Maßnahmen aussehen könnten, erklären Hemmerich und Zinn umgeben von Feldern oberhalb von Fuchsstadt. Einen Graben, durch den bislang das Wasser bei Regenfällen läuft, wollen sie um ein paar Meter verlegen. Der neue Wassergraben soll dann entlang einer gemeindlichen Fläche verlaufen. Diese wollen sie etwas absenken. Das Wasser soll sich dann dort sammeln können, der Boden wirkt wie ein Schwamm.
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