Sri Lanka. Auch nach Rücktritt des Premiers gewaltsame Proteste
In der Hauptstadt Colombo versuchten Demonstranten, die Residenz des bisherigen Regierungschefs zu stürmen, die Rajapaksa allerdings bereits verlassen hatte. Die Polizei drängte die Menschenmenge mit dem Einsatz von Tränengas und unter Warnschüssen zurück. Die Protestierenden setzten zudem mehrere Gebäude und Büros von politischen Mitstreitern und Familienmitgliedern des Ex-Premierministers in Brand. Mehr als 150 Fahrzeuge wurden beschädigt.
Der Ministerpräsident war gestern zurückgetreten. Die Demonstranten verlangen aber auch die Demission des Präsidenten; er ist der Bruder des Premiers. Die gewaltsamen Proteste in Sri Lanka mit Toten und Verletzten dauern seit Wochen an. Der Inselstaat leidet unter einer schweren Wirtschaftskrise. Der Regierung wird Misswirtschaft vorgeworfen.Entdecken Sie den Deutschlandfunk
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