FynnKliemann hat auf Angriff geschaltet. Was dabei überrascht? Sein Vokabular. „Woke linke Szene“, allgemeine Manipulationsvorwürfe gegen Medien – welche Strategie verfolgt Kliemann, wenn er Kampfbegriffe nutzt, die man sonst aus anderen Milieus kennt?
Zwischen Wahrheit und Wahrnehmung – das Debakel um Fynn Kliemann löst viele Fragen aus, geklärt sind noch längst nicht alle. Foto: Imago
„Woke linke Szene“, allgemeine Manipulationsvorwürfe gegen Medien – welche Strategie verfolgt Fynn Kliemann, wenn er Kampfbegriffe nutzt, die man sonst eher aus anderen Milieus gewohnt ist?Fynn Kliemann hat auf Angriff geschaltet. Ein Schritt, der nicht unbedingt überrascht, schließlich war der Weg nicht weit vom Verteidigungsmodus, in dem der YouTuber und DIY-Künstler seit der Aufdeckung des Maskenskandals unterwegs ist.
Einmal, indem er die Kritik am „Kliemannsland“, der großen DIY-Spielwiese bei Bremen, aufnimmt. Eine Kritik, die gar nicht im Zentrum der Auseinandersetzung steht. Aber eine, die gut genutzt werden kann, für die Verteidigung.
Klarer wird die Zielsetzung, wenn man Kliemanns Aussagen weiter verfolgt. Erst erklärt er mit sehr direkten Worten, dass ihn Böhmermanns Sendung gar nicht interessiere. Nur um ihm und dessen Team dann vorzuwerfen, sie glaubten, sie seien besser und dürften „entscheiden wie andere Leute ihr Leben leben“. Der Böhmermann-Beitrag habe „falsche Sachen suggeriert“, so Kliemann.
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