Überraschungssiegerin in der Alpin-Abfahrt: Die Bergbauerntochter Jasmine Flury fährt in Méribel ins Licht. Kira Weidle wird Achte.
Und so landete man zwangsläufig bei der Siegerin. Auch Jasmine Flury, 29, stand am Samstag immer wieder der Mund offen, dazu rollten sehr, sehr viele Tränen die Wangen herab. Die Schweizerin hatte 2017 einen Super-G-Weltcup in St. Moritz gewonnen, vor einem Jahr stand sie noch einmal auf einem Weltcup-Podest, als Zweite der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen. Ansonsten fuhr sie meist im Sog der Besten.
War es der Wind? Die Sonne, die die Piste aufgeweicht hatte? Das vermochte Weidle nicht zu sagen, nur so viel:"Ich dachte, das gibt's nicht, das war wirklich eine gute, engagierte Fahrt." Im weiteren Verlauf hatte sie zumindest kaum Zeit auf die Siegerin verloren. Es war das einzige gute Gefühl, das sie aus der ersten WM-Woche am Ende heraustrug.