Die neuen Raketen „Ariane 6“ und Vega-C sind immer noch nicht startbereit. SpaceX von Elon Musk dominiert den Raumfahrt-Markt. Indien will nach den USA und China auf dem Mond mit Astronauten landen. Die Esa steckt in einer Krise. Auf dem Weltraum-Gipfel in Sevilla wurden nun Maßnahmen dagegen beschlossen.
Vor allem will man sich für private Unternehmen öffnen.und die Europäische Weltraumorganisation Esa überrascht oder haben zu lange nur zugeschaut: Raumfahrt hat sich rasant zu einem Zukunftsmarkt entwickelt, der bis 2040 einen Wert von einer Billion Euro erreichen wird. Und Europa droht abgehängt zu werden.
In Sevilla findet derzeit der Weltraum-Gipfel statt, bei dem die Mitgliedsstaaten der Esa über die Zukunft diskutiert haben. Und in langen Verhandlungen haben sie schließlich die Vorschläge des Esa-Generaldirektors Josef Aschbacher angenommen, mit denen er den Knoten zerschlagen will, der Europas Raumfahrt an den Boden bindet.
Aber der Transporter soll auch das Potenzial haben, die Basis für ein bemanntes Raumfahrzeug zu sein. Oder für unbemannte Missionen zum Mond und darüber hinaus zum Mars. Sofern die Mitgliedsstaaten das wollen und dem zustimmen. Allerdings müsste es für Starts von Astronauten aus eigener Kraft auch ein Ziel nach 2030 und dem Ende der ISS geben. Eine europäische Beteiligung an einer kommerziellen Raumstation im niedrigen Erdorbit wäre dafür eine Bedingung.
Denn daneben plant die Esa schon für die Zukunft und will ebenfalls einen Wettbewerb für ein neues schweres und mittleres Startsystem starten. Ohne Vorgaben für potenzielle Anbieter und nur mit einer Zusage der Esa, als Kunde aufzutreten. Auf eine ähnliche Weise hatten es die USA noch untergeschafft, die Raumfahrt für kommerzielle Unternehmen wie SpaceX zu öffnen. Mittlerweile wurde sogar eine Welle von Start-ups im Raumfahrtsektor losgetreten.
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