Anas Modamani wurde 2015 als syrischer Geflüchteter durch ein Selfie mit Angela Merkel bekannt und hat nach langem Warten endlich die Staatsbürgerschaft bekommen.
Der Weg dorthin war steinig und geprägt von permanenter Angst, vorzeitig abgeschoben zu werden. Doch der Zufall half dem Mann auf die Sprünge. Schließlich ist er kein Unbekannter.Interviews sind für Anas Modamani nichts Neues mehr, trotzdem freut er sich jedes Mal darüber."Ich mache gerne Bilder und dokumentiere so meinDamit spielt er auf ein Foto an, das seinem Leben vor sieben Jahren eine andere Richtung verleihen sollte.
Anas verlieh dem Strom der anonymen Menge Geflüchteter ein Gesicht, wurde damit interessant für die Medienwelt.Zahlreiche Journalisten wollten Interviews mit ihm. Er traf sich etwa mit Mitarbeitern des ZDF, des RBB oder der Deutschen Welle. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde ihm klar, dass er selbst Journalist werden wollte.
Anas will Journalist werden, am liebsten selbst vor die Kamera treten."Ich möchte immer unterschiedlicheSein Lebensziel verfolgt er mit Zielstrebigkeit: Er träumt davon, in einigen Jahren vielleicht sogar eine eigene Sendung zu haben."Ein eigenes Format, vielleicht mit dem Namen 'Anas' Talk'", erzählt er.Die schwierigste Etappe auf seinem Weg dorthin hat er nun geschafft. Anas Modamani ist jetzt offiziell deutscher Staatsbürger.
Trotz der rechtlichen Unterstützung wartete er lange, erhielt den Termin erst knapp ein Jahr später, im Juli 2022. Für den Anwalt muss er noch heute zahlen.Denn ohne die deutsche Staatsbürgerschaft schwebt über geflüchteten Menschen die Abschiebung wie ein Damoklesschwert. Zumindest, wenn sich in der Zwischenzeit die Umstände im Herkunftsland ändern.
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