Er hast fast alles, was man sich von einem guten Gast zu wünschen traut, sitzt deshalb gerade in fast jeder TV-Show und engagiert sich dabei konsequent als Vielfaltsbotschafter. Der vizepeersident über die 'Erscheinung' Riccardo Simonetti.
Er hast fast alles, was man sich von einem guten Gast zu wünschen traut, sitzt deshalb gerade in fast jeder TV-Show und engagiert sich dabei konsequent als Vielfaltsbotschafter. Peer Schader über die"Erscheinung" Riccardo Simonetti.
Nämlich, dass es okay ist, man selbst zu sein, ohne irgendeiner gesellschaftlichen Norm entsprechen zu müssen; dass man kein Geheimnis aus seiner sexuellen Orientierung zu machen braucht; und dass man – anders als es ihm zu Beginn seiner Karriere angekündigt wurde – auch als schwuler Mann Unterhaltung für die ganze Familie machen kann.
Inzwischen ist Simonetti Stammgast in den Sendungen von Joko und Klaas, die – wie neulich bei"Joko und Klaas gegen ProSieben" – auch nicht mehr anders können, als ihn mit einer Umarmung zu begrüßen, um nachher im App-Symbole-aus dem-Kopf-Malen gegen ihn zu verlieren. Am bewundernswertesten ist vielleicht, auf welche Weise Simonetti für sich entschieden hat, aus den eigenen negativen Erfahrungen zu lernen: nämlich, indem er das Positive im Gespräch mit anderen umso stärker hervorhebt, um es zu betonen:"Wenn man ein Kompliment auf den Lippen hat, sollte man es sofort rauslassen." Und zwar auch bzw. erst recht, wenn gerade die Kamera läuft.