Bei Revolving-Karten wird nicht die gesamte Summe einmal im Monat abgebucht. Für Verbraucher kann das Verfahren teuer werden. Die Konditionen werden in Zeiten deutlich gestiegener Kreditzinsen auch hier schlechter.
Neun Prozent wurden mit Kreditkarte bezahltIm Jahr 2021 wurden nach Angaben des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI von den rund 465 Milliarden Euro Umsatz im deutschen Einzelhandel knapp 59 Prozent mit Karten und etwa 38,5 Prozent bar bezahlt.Der Anteil an den Umsätzen, die 2021 mit Kreditkarte bezahlt wurden, betrug neun Prozent. Mehr als 42 Prozent entfielen auf die Girocard.
Doch der Kauf auf Pump hat seine Tücken. Zum Beispiel bei der Revolving-Kreditkarte, dem Sinn nach die klassische Variante, die aber nicht die gängigste und deshalb auch nicht allen Verbraucherinnen und Verbrauchern geläufig ist. Diese Karten machen nicht nur Geldabheben und Shopping möglich. Sie können auch eine Teilzahlungsfunktion haben. Da wird dann eben bei der monatlichen Abrechnung nicht die ganze Summe abgebucht, sondern eventuell nur ein Teil.
Umgekehrt, darauf weist die Bafin auch hin, sind Karten, die den revolvierenden Kredit möglich machen, in Sachen Gebühren günstig . „Damit können sie für Verbraucher, die immer diszipliniert alle Abrechnungen prüfen und fristgerecht die offenen Beträge überweisen, ein günstiges Zahlungsmittel sein“, urteilt die Finanzaufsicht. Die Variante verlangt dann aber auch eine hohe Kontroll- und Überweisungsdisziplin.
Was Kreditkarten-Inhaber auf jeden Fall immer tun sollten: prüfen, ob nicht ein Ratenkredit die günstigere Variante gegenüber dem Kreditkarten-Darlehen wäre. Konsumentenkredite mit einer Laufzeit von fünf Jahren kosteten zwar nach Angaben der Beratungsgesellschaft Barkow Consulting im Mai im Bundesdurchschnitt 8,66 Prozent Zinsen und haben sich damit innerhalb eines Jahres um 45 Prozent verteuert.
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