Die Kritik an der letzten Generation wirft die Frage auf: Wer hat eine bessere Idee? Bis dahin gilt es die Aktivist:innen zu unterstützen.
Erst das Regierungsviertel, dann ganz Berlin lahmlegen – so lautet der ambitionierte Plan der Letzten Generation. Die Gruppe ruft alle Klimaaktivist:innen dazu auf, nach Berlin zu kommen, um die „Stadt zum Stillstand“ zu bringen – und das solange, wie es eben möglich ist. Mittlerweile haben sich über 700 Aktivist:innen aus ganz Deutschland angemeldet.
Interessant dabei ist, dass kaum eine der Kritiker:innen eine bessere Idee zu haben scheint, geschweige denn sie auch umsetzt. Gerade Grünen-Politiker:innen wären glaubwürdiger, wenn sie jedes mal wenn sie die Letzte Generation kritisieren, im Anschluss ihren Plan erklären würden, wie sie Deutschland Treibhausgasemissionen in Einklang mit dem Paris-Abkommen bringen wollen.
Der Kampf um Mehrheiten ist in der Klimakrise vor allem ein Kampf gegen die gesellschaftliche Verdrängung geworden. Die Verdrängung, dass der fossile Kapitalismus, auf dessen Deutschlands Wohlstand gründet, so nicht mehr weiter existieren kann. Eigenheimbesitzer:innen, die bei dem Gedanken, sich 2035 eine Wärmepumpe einbauen zu müssen, zu hyperventilieren anfangen, sind nur ein Vorgeschmack darauf, welche Widerstände Klimaschutz in Zukunft überwinden muss.
Hilfreicher als sich ständig an der Letzten Generation abzuarbeiten wäre also, es besser zu machen. Produktiver als eine Straßenblockade kann da schon sein, seinem beruflichen und familiären Umfeld stärker auf die Nerven zu gehen. Der Kampf gegen die Klimakrise ist nicht die alleinige Aufgabe der Klimagerechtigkeitsbewegung, sondern ein Gesellschaftsprojekt.
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