Richtungsentscheidung in Frankreich: Staatspräsident Macron erzwingt vorgezogene Parlamentswahlen, der erwartete Rechtsruck bleibt aus. Wie sehen die Mehrheitsverhältnisse in Frankreich nach dem zweiten Wahlgang aus? Karten, Daten und Infografiken zum Wahlausgang.
"Ich vertraue auf die Fähigkeit des französischen Wahlvolks, die beste Wahl für sich und für die künftigen Generationen zu treffen", sagte Macron am Abend der Europawahl.
Die Auszählung der Stimmen zog sich bis in die Nacht. Das französische Innenministerium veröffentlichte das vorläufige amtliche Endergebnis gegen 01.30 Uhr. Zuletzt war der Wahlausgang allerdings nur noch in einzelnen Auslandswahlkreisen offen. Der Wahlausgang selbst mit dem überraschenden Sieg der Grünen und Linken hatte sich bereits am Wahlabend In den Hochrechnungen französischer TV-Sender deutlich abgezeichnet.
Der frühere Parteichef der linkspopulistischen Partei "La France Insoumise" Jean-Luc Mélenchon erhob noch am Wahlabend Anspruch auf die Regierungsbildung. "Die Neue Volksfront ist bereit zum Regieren", sagte er. Premier Attal müsse gehen. LFI bildet innerhalb des Bündnisses die größte Gruppe, Mélenchon ist bei den anderen beteiligten Parteien aber unerwünscht.
In 222 Wahlbezirken ging der RN-Kandidat als Sieger der ersten Runde in die Entscheidungswahl. In 37 weiteren Wahlbezirken war eine Bewerberin der Union der extremen Rechten am stärksten. Das Linksbündnis UG war in Runde 1 in 124 Wahlbezirken stärkste Kraft geworden, "Ensemble" in 60 Wahlbezirken. Das unerwartet schwache Abschneiden der Rechten bringt die Spitzenkandidaten in Erklärungsnot: RN-Chef Jordan Bardella zeigte sich am Wahlabend erbost: Er prangerte mit Blick auf das Linksbündnis und das Regierungslager ein "Bündnis der Schande" an, das die Franzosen einer "Politik des Aufschwungs" beraubt habe. Der RN sei mehr denn je die "einzige Alternative".Marine Le Pen betonte, der Sieg ihrer Partei sei "nur aufgeschoben".
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