Für Andrea Nahles beginnt am kommenden Montag eine neue Herausforderung: Die 52-jährige ehemalige SPD-Spitzenpolitikerin wird die neue Chefin der Bundesagentur für Arbeit. Im exklusiven BR24-Interview äußert sie sich auch zum Fachkräftemangel. ⬇️
Zeitenwende oder nahtloser Übergang bei der Bundesagentur für Arbeit? "Als ich zum ersten Mal gehört habe, dass ich das vielleicht werden kann, habe ich mich darauf gefreut, weil ich glaube, es passt einfach", sagt Andrea Nahles.
Dabei sind die aktuellen Begleitumstände, in denen Nahles diesen Posten übernimmt, sicherlich keine einfachen: Inflation, Krieg in der Ukraine, Energiekrise, Corona-Pandemie. Dazu steht die Wirtschaft hierzulande auch vor der großen Herausforderung der Digitalisierung. "Unser Arbeitsmarkt - das ist die gute Nachricht - ist auch in der krisenhaften Lage weiter sehr aufnahmefähig. Insoweit zeigt sich momentan am deutschen Arbeitsmarkt eben noch nicht, dass es eine Energiekrise gibt", meint die 52-Jährige. Aber sie rechne nicht mit Normalbetrieb in den nächsten zwölf Monaten - also den ersten zwölf Monaten ihrer neuen Tätigkeit.
Es sei etwas anderes, ob man die Sachen umsetzen solle, auf die Straße bringen oder ob man sie sich ausdenken und daraus Gesetze machen müsse. Nahles meint, es sei eine Art Befriedigung, etwas umsetzen zu können. Etwas, was den Menschen wirklich in ihrem Alltag Erleichterung bringe. "Das finde ich eigentlich sehr schön jetzt. Das ist eine andere Sache. Aber es ist eine sehr gute Sache.