Urteil gegen Amokfahrer vom Kudamm: Gor H. wird in die Psychiatrie eingewiesen. Berlin
Noch heute leiden viele der 15 und 16 Jahre alten Schüler einer zehnten Klasse aus dem hessischen Bad Arolsen, die sich auf ihrer Abschlussfahrt in Berlin befanden, sowie weitere Betroffene und Zeugen des Vorfalls an den physischen und psychischen Folgen der Amokfahrt. Ein Anwalt mehrerer verletzter Schüler, die im Prozess Nebenkläger waren, erklärte, seit dem Tattag liege das Geschehen wie ein dunkler Schatten über Bad Arolsen.
Die Staatsanwältin hatte in ihrem Plädoyer erklärt, Gor H. leide seit langem an einer paranoiden Schizophrenie. Er habe Stimmen gehört und Ängste entwickelt, und geglaubt, verfolgt und vergiftet zu werden. Am Tattag habe er sich mutmaßlich dazu entschieden, gegen die vermeintlichen Dämonen vorzugehen. Er sei mit dem Auto bewusst auf den Gehweg gefahren und habe auf das Gaspedal getreten.
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