Jahrelang haben afghanische Ortskräfte für die Bundeswehr ihr Leben riskiert. Als die Taliban im Sommer 2021 das Land zurückerobern, macht sich Panik breit. Immer noch stecken viele Menschen fest.
die Provinzen überrennen, hagelt es in den Wohngebieten von Masar-i-Scharif Raketen. Für den Bundeswehr-Übersetzer Khosrow Mohammadi ist klar, dass er mit seiner Familie fliehen muss. Die Visa sind fertig, auch ein Flug ist gebucht. Doch angekommen in der Hauptstadt Kabul, geht Mitte August plötzlich nichts mehr. Die militanten Islamisten sind bereits in der Stadt. „Als ich bewaffnete Männer ohne Uniformen gesehen hab, wusste ich, dass etwas nicht stimmt.
Khosrow Mohammadi, ehemaliger Bundeswehr-Übersetzer in Afghanistan, sitzt in seiner Wohnung in einer Kleinstadt in Sachsen.An den folgenden Tagen gehen Bilder von Chaos, Tod und Leid um die Welt. Menschenmassen strömen zum Flughafen und versuchen zu entkommen. Eltern reichen ihre Kinder über Betonmauern, verzweifelte Afghanen klammern sich an Flugzeugteile und stürzen vom Himmel.
Ein Jahr nach dem Fall von Kabul ist alles anders. „Wir sind sehr froh, dass wir in Deutschland sind“, erzählt Mohammadi an einem trockenen Sommertag in einer sächsischen Kleinstadt. Altbauen im Barockstil prägen das Stadtbild, weite hügelige Felder die Natur in der Umgebung. Hier freut sich die Familie über die provinzielle Ruhe sowie den guten Draht zu den Nachbarn, die manchmal zum Teetrinken kommen. Doch die Erinnerungen an die Flucht sind noch ganz frisch.
Dass die Familie heute hier ist, verdankt sie auch dem Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte, das einen Ausweg über ein Nachbarland möglich machte. Denn auf einen Evakuierungsflug schafften die Mohammadis es im Sommer 2021 nicht. Hilferufe per Mail an das Auswärtige Amt und viele Anrufe blieben unbeantwortet.
Immer noch warten Tausende ehemalige Ortskräfte, Familienangehörige und Afghanen, die für deutsche Ministerien gearbeitet haben, auf ihre Ausreise. Diese ist unter den neuen Herrschern immer schwieriger geworden, aber auch das deutsche Verfahren wird kritisiert. „Unser Anspruch muss sein, dass alle Menschen, die an Leib und Leben gefährdet sind, eine Chance haben auf Aufnahme“, fordert der Geschäftsführer von Pro Asyl, Günter Burkhardt.
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