Am Vormittag sollte der erste Stahlträger der neuen Moltkebrücke am S-Bahnhof Botanischer Garten eingebaut werden. Dann kam alles anders.
Alles war berechnet, alles war bereit: Um 9.30 Uhr sollte das erste Brückenteil der neuen Moltkebrücke am Kran hängen und über die Gleise am S-Bahnhof Botanischen Garten schweben. Die Stahlketten wurden schon herabgelassen, um den 38 Meter langen und 40 Tonnen schweren Stahlträger vom Schwerlasttransporter hochzuheben, und ihn dann in seine Position zwischen Enzianstraße und Moltkestraße zu bringen.
Da auf einmal wurde es still. Der Kranführer hatte den Motor abgestellt, der zuvor den Kiez in Lichterfelde West rund um den S-Bahnhof beschallt hatte. Stopp, hieß es. Zuviel Wind, zu gefährlich. Das Brückenteil am Haken könnte den Wind aufnehmen und sich drehen. Der Windmesser oben an dem 750 Tonnen schweren Teleskop-Autokran war unbestechlich und unberechenbar. Nur so viel war am Vormittag klar: Vor 17 Uhr kann es nicht weitergehen, erst dann wird sich der Wind legen.
Eine halbe Stunde zuvor hatte Arne Huhn, Referatsleiter Brückenbau bei der Senatsverwaltung für Umwelt und Mobilität, noch gesagt: „Der Wind ist das größte Risiko.“ Zu diesem Zeitpunkt war allerdings noch nicht zu ahnen, dass der Zeitplan durcheinandergeraten könnte. Huhn war guter Dinge und ging davon aus, dass alle fünf Brückenteile bis zum Abend eingehoben sind.Foto:Doch binnen einer Minute änderte sich die Lage.
. Alle Läden hatten ihre Türen geöffnet, die Bewohner der umliegenden Häuser standen auf ihren Balkons. Viele waren aber auch zu Fuß, mit dem Fahrrad oder sogar mit dem Auto gekommen, um beim spektakulären Einbau der fünf Stahlträger dabei zu sein.Extra aus Zehlendorf war zum Beispiel Helmut Schmidtchen mit seiner Enkelin gekommen. „Ich habe noch nie so große Brückenteile gesehen“, sagte der 76-Jährige.
Sie ist von Anfang an in der Initiative dabei und hat alle Wünsche schnell parat: Auf der Brücke soll künftig Tempo zehn gelten. Als Spielstraße soll sie den Durchgangsverkehr von der Straße Unter den Eichen heraushalten und keine Rennstrecke sein. Kurzzeitparkplätze, Sitzgelegenheiten und eine Spielfläche für Kinder sind weitere Forderungen der Initiative. Auch mehr kleine Läden sollten sich im Kiez ansiedeln.
日本 最新ニュース, 日本 見出し
Similar News:他のニュース ソースから収集した、これに似たニュース記事を読むこともできます。
Israel: Verteidigungsminister will Stopp der JustizreformIn Israel haben Tausende gegen die Justizreform protestiert. Verteidigungsminister Gallant forderte einen Stopp - für die nationale Sicherheit.
続きを読む »
Israel: Minister ruft zu Stopp von Justizreform aufErneut kommt es in Israel zu Massendemonstrationen, um gegen die Justizreform zu demonstrieren. In Tel Aviv sind es rund 200.000. Überraschende Unterstützung erhalten sie von einem Regierungsmitglied.
続きを読む »
Tarifverhandlungen im Gesundheitswesen: Auf Sicht arbeitenDie Beschäftigten des Städtischen Krankenhauses Kiel kämpfen um bessere Arbeitsbedingungen. Es geht ihnen nicht nur um Geld.
続きを読む »
Bluttaten in Alsterdorf und Brokstedt: Woran die Ermittler jetzt arbeiten (M+)Diese Verbrechen haben den Norden erschüttert: Ibrahim A. stach im Januar mit einem Messer auf Fahrgäste eines Regionalzuges von Kiel nach Hamburg ein,
続きを読む »
Edgar Selge: 'Meine Frau und ich brauchen es dringend, zusammen zu arbeiten'Edgar Selge: 'Man fragt sich im Alter, ob man die Lust auf Neugierde so ersticken muss, wie es die Gesellschaft von einem erwartet.'
続きを読む »
Parteitag der Freien Wähler: Wind unter Aiwangers FlügelnWind unter Aiwangers Flügeln: Gegenstimmen? Keine. Enthaltungen? Keine. Hubert Aiwanger zieht mit voller Unterstützung seiner Partei als Spitzenkandidat der Freien Wähler in den Landtagswahlkampf. Und er hat eine Mission. SZPlus
続きを読む »