Wegen der Partygate Affäre muss sich Großbritanniens Premierminister Johnson einem Misstrauensvotum stellen – noch an diesem Montag.
hatte Johnson schweres Führungsversagen vorgeworfen: Während der Corona-Pandemie hatte er demnach mehrfach unter Missachtung der eigenen Social-Distancing-Regeln Partys gefeiert und diese als Regierungstermine deklariert.
In dem Zusammenhang hatte Johnson bereits eine Geldstrafe zahlen müssen und ist somit der erste amtierende Premierminister, bei dem ein Gesetzesverstoß während seiner Amtszeit bekannt wurde. Nach Bekanntwerden der heimlichen Feiern hatte Johnson mehrfach um Verzeihung gebeten, einen Rücktritt aber vehement abgelehnt.
Johnson selbst begrüßte die Abstimmung laut einer Mitteilung seines Amtssitzes als"Möglichkeit, den Parlamentariern seine Sichtweise darzulegen" und als"Chance, monatelange Spekulation zu beenden". Die Regierung könne dann"einen Schlusstrich ziehen und nach vorne blicken".