MEINUNG: 'Ukrainische Frauen und Kinder, die das Gros der Flüchtlinge ausmachen, eignen sich nicht als Feindbild. Bei den vielen jungen Männern aus muslimisch geprägten Ländern hatte die AfD hingegen leichtes Spiel', so DW-Redakteur Marcel Fürstenau.
angekommen sind, kann die AfD daraus kein politisches Kapital schlagen
Das liegt zunächst daran, dass die Empathie für das geschundene Land fast grenzenlos ist und die Neuankömmlinge im Unterschied zu 2015 im Alltagsleben unauffällig sind. Die allermeisten sind bei schon vorher hier lebenden Familienangehörigen und Bekannten untergekommen oder privat bei hilfsbereiten Deutschen. Dieses Mal gibt es kaum Bilder von Sammelunterkünften in Sporthallen, ehemaligen Kasernen und leerstehenden Fabrikgebäuden.
Plump und dumm wäre das allemal. Dass sich nicht jede Krise für die eigenen Zwecke missbrauchen lässt, musste die notorisch zerstrittene Partei schon in der momentan abflauenden Corona-Pandemie lernen. Zwar war auch manche AfD-Kritik an den oft widersprüchlichen staatlichen Maßnahmen berechtigt, aber die typisch substanzlose Polemik und
schadete ihr mehr als es nützte. Sonst hätte sich der verharmlosende Umgang mit dem Virus in besseren Wahlergebnissen widerspiegeln müssen.Beim Thema Corona hat sich die AfD also erkennbar verkalkuliert. Und die bislang in Deutschland spürbaren Folgen des Ukraine-Kriegs haben noch nicht das für Populisten unverzichtbare Aufreger-Level erreicht.
Das könnte erneut Millionen Menschen dazu bewegen, ihr Leben durch Flucht zu retten. Deutschland wäre dann wohl für viele ein bevorzugtes Ziel. Was die AfD davon hielte, ist bekannt. Ob dann wieder mehr Wutbürger ihr Kreuz bei dieser Partei machen würden? So, wie Populismus üblicherweise funktioniert, kann man das nicht ausschließen.
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