Ex-Profi und TV-Experte Lothar Matthäus hofft, dass Bayern-Sportvorstand Max Eberl bei der Trainersuche endlich mehr Entscheidungsgewalt erhält.
Bayern-Sportvorstand Max Eberl hat aktuell einen wichtigen Job: Er muss einen Trainer für die neue Saison finden. Dies gestaltet sich schwierig. Aus Sicht von Lothar Matthäus auch, weil sich immer wieder andere Personen einmischen. "Man hat Max Eberl geholt, weil man an seine Qualitäten glaubt, aber er kann und darf keine Entscheidungen treffen", kritisierte der Ex-Profi in seiner "Sky"-Kolumne.
Damit meinte der ehemalige Münchener vor allem Ehrenpräsident Uli Hoeneß. "Uli verdient den allergrößten Respekt für seine Verdienste in der Vergangenheit. Er hat Bayern München zu einem der größten und finanzstärksten Klubs der Welt gemacht. Trotzdem: Man muss auch mal loslassen", forderte Matthäus.
Hoeneß habe vor einigen Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic ihre Posten im Klub bekamen. Obwohl es durchaus auch innerhalb des Vereins Kritik gegeben habe."Es war rückwirkend betrachtet für den FC Bayern nicht unbedingt die beste Lösung und vielleicht mischt er sich jetzt ein, weil er den Fehler von damals korrigieren will", mutmaßte der Weltmeister von 1990.
Dieser müsse "jedem deutlich zu verstehen geben, dass er für den sportlichen Bereich verantwortlich ist und dass die Bayern nächste Saison ohne Trainer dastehen, wenn jede seiner Ideen verhindert wird, weil irgendjemand dagegen ist." Matthäus stellte abschließend klar: "So wie es gerade läuft, kann es nicht weitergehen, denn die Bayern brauchen ja nicht nur einen neuen Trainer, sondern auch neue Spieler."
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