So ganz rund lief es bei der ersten IDM-Teilnahme des Teams Kawasaki Weber Motos Racing noch nicht. Doch die Analyse von Teamchef Emil Weber macht klar, dass die Mannschaft mehr erreichen will.
Nach einer Finger-Verletzung beim Training zum WM-Klassiker 24 Stunden von Le Mans musste sich Mathieu Gines einer Operation unterziehen und tauchte erst am vergangenen Wochenende erstmals im IDM-Fahrerlager auf. Wenn schon denn schon dachte sich Gines und ging bei beiden Serien an den Start. «Noch ist der Finger nicht wieder perfekt», gab Gines zwischen einem der vielen Trainings zu, «aber Motorradfahren klappt.
Bei kernigen Temperaturen von über 30 Grad absolvierte Gines mit den Endurance-Trainings und dem IDM-Qualifying ein strammes Programm. Ein Ausrutscher mit der IDM-Kawasaki inklusive. Er selbst landete unsanft auf der Schulter, blieb von schlimmeren Blessuren jedoch verschont. Die Kawasaki hatte es jedoch schlimm erwischt. Man verzichtete trotz vorhandenem Ersatzmotorrad auf das sofort im Anschluss stattfindende zweite Zeittraining an.
Zum Einsatz kam Gines in Absprache mit Teamchef Weber aber erst am Sonntag. Denn am Samstag ging es in der Langstrecken-WM, die unmittelbar nach dem IDM-Lauf in ihr Acht-Stunden-Rennen startete, für den Franzosen um viel. Tatsächlich hatte sich das Opfer gelohnt und mit seinen Kawasaki-Kollegen schnappte er sich einen Podestplatz. Beim IDM-Rennen am Sonntag bekam Gines dann die geballte Power seiner Kollegen zu spüren.
«Grundsätzlich war es gut», urteilte Emil Weber, als sein Pilot den achten Platz geholt hatte. «Morgens im Warm-up hatten wir noch das Fahrwerk angepasst. Ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings noch nicht weit genug. Der Abstand zum Fünften geht in Ordnung, ganz vorne mitzuhalten ist noch nicht möglich. Dazu sind wir noch nicht komplett aufgestellt. Aber Mathieu blieb nach dem Rennen entspannt. Anfangs wurde er ein wenig aufgehalten.
«Es war ein schwieriges Wochenende», so das Fazit des Chefs. «Wir kennen unsere Probleme und werden beim nächsten Rennen konzentriert daran arbeiten.» Weiter geht es Anfang Juli im belgischen Zolder.
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