Liebestöter: Im Tatort Bremen geht es um große Gefühle – so schrill und überzeichnet, dass man dann gar keine Lust mehr hat.
Bremen ist dran, wird wieder Zeit für einen Prolog. An der Weser wird man gerne an die Hand genommen, damit einem die Meta-Ebene im Verlauf des Krimis nicht flöten geht."Die falsche Dosis Liebe, die reißt uns alle in den Abgrund", sagt Kommissarin Moormann zu Beginn vonund dann geht es: um die Liebe, ihr Fehlen, ihre Wärme, ihre Kälte, ihren Kontrollwahn. Und um Liebe als Tatmotiv, es ist ja ein Krimi.
Und so liegt eine Frau im roten Brautkleid tot in ihrer Wohnung, ihre zwei Kinder sind nach der Schule verschwunden, der Teufel hat sie geholt. So steht es an der Wand geschrieben über dem Bett, in dem die tote Mutter liegt. Die Polizei sucht nach den Kindern, und Liv Moormann hat, ausgelöst durch das rote Kleid, das sie an ihre verkorkste Kindheit erinnert, mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen, sie redet den Fall erst klein, aus Selbstschutz.
Dick aufgetragen wird trotzdem. Jeder ist leicht drüber, jeder ist verdächtig. Der Fettsack, der unter der Leiche wohnt, und immer mit einem Eis am Stiel durchs Bild rennt . Die Freundin des seltsam passiven Ex-Mannes der Toten, die K-Pop-gaga ist. Die durchgeknallte Oma der Kinder. Ihr Mann, der mit Sprengstoff hantiert. Der Hausmeister der Schule, der an Kinderstrumpfhosen schnüffelt. Am Ende werden es drei Tote mehr sein. Und die Kinder sind immer noch nicht gefunden.
Die Ermittlerinnen stoßen an ihre Grenzen. Moormann hat Flashbacks aus der Kindheit. Ihr Nachbar war auch so ein Fettsack, kam er ihr nicht auch immer zu nah? Selb versucht sich unbeholfen in Empathie, die Kolleginnen nähern sich an in ihrem dritten gemeinsamen Fall - und verrennen sich in ihren Befragungen.
Die Schnitte sind hart, die Farben grell, die Charaktere überzeichnet, um ein realistisches Bild der Ermittlungsarbeit geht es der Autorin Martina Mouchot und der Regisseurin Anne Zohra Berrached natürlich nicht. Ein Segen. Es geht hier um die Liebe, da ist alles möglich.
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