Für Menschen mit LongCOVID soll es weitere Hilfsangebote geben – und frisches Geld für die Forschung, so Gesundheitsminister Karl_Lauterbach. Aus den ursprünglichen 100 Millionen Euro wird aber nichts. ChariteBerlin PostCOVID Corona
Lauterbach kündigte an, sein Ministerium wolle die „versorgungsnahe“ Forschung zu Long-COVID mit 21 Millionen Euro fördern. Im Fokus stünden Modellprojekte, in denen neuartige Versorgungsformen zur Behandlung von Betroffenen entwickelt und erprobt würden. Zusätzlich würden über den beim Gemeinsamen Bundesausschuss angesiedelten Innovationsfonds weitere Forschungsprojekte zu Long-COVID finanziell unterstützt.
Laut WHO-Daten erkranke einer von 30 mit dem Virus infizierten Europäern an Long-COVID. Für Deutschland sei von mittlerweile rund 2,5 Millionen Betroffenen auszugehen. Viele seien „schwer“ erkrankt, etwa die Hälfte sei nur eingeschränkt oder gar nicht mehr berufstätig.Im Rahmen der BMG-Initiative sollen über die aktualisierte Internetadressezu bundesweiten Beratungs- und Hilfsangeboten informiert werden.
Für den 12. September kündigte Lauterbach zudem die Auftaktsitzung eines „Runden Tisches“ zu Long-COVID an. Betroffene, Forscher wie auch Vertreter der Ärzteschaft und der Krankenkassen sollten sich hier über Symptome, Folgen und mögliche Therapien von Long-COVID austauschen. „Das wollen wir regelmäßig wiederholen.
Die jetzt vorgestellten Maßnahmen reichten im Übrigen nicht, um die Situation der Betroffenen nachhaltig zu verbessern, sagte Sorge. Die ursprünglich geplanten 100 Millionen Euro für Long-COVID hätten sich zudem als Luftbuchung erwiesen.
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