Die Aktivisten der Letzten Generation wollen in dieser Woche die Hauptstadt lahmlegen. Am Tag Eins gelingt es ihnen, mehr als 30 Straßen zu blockieren. Doch Berlin bleibt davon recht unbeeindruckt, berichtet Jan Heidtmann
Jahr für Jahr statt. So war das Ziel der"Letzten Generation", die Stadt an diesem Montag und auch für den Rest der Woche"friedlich lahmzulegen", von Anfang an ziemlich vermessen. Allein am Montagvormittag konkurrierten die Aktivisten mit Amtskollegen, die für Steuerentlastungen warben, sich solidarisch mit dem Protest der Frauen im Iran zeigten oder gegen Tierversuche eintraten.
Tatsächlich haben die Aktivisten Straßen an über dreißig Stellen der Stadt blockiert, berichtet die Polizei. Besonders auf der Stadtautobahn führte das zu langen Staus. Doch bereits am späteren Vormittag war der größere Teil der Klebe-Proteste wieder aufgelöst. Denn die Polizei hatte sich ihrerseits auf diesen Tag gut vorbereitet und war mit 500 Beamten und einem Hubschrauber im Einsatz.
So war es auch eher ein kleiner Ruckler, der die Stadt an diesem Vormittag erfasste, und sicherlich kein Kollaps. Problematisch war vor allem, dass offenbar mehrere Krankenwagen trotz Rettungsgassen in den Staus steckenblieben. Dadurch seien zwar nicht direkt Menschen gefährdet worden, aber die Wagen fehlten dann für mögliche andere Einsätze.Unabhängig davon feierten die Aktivisten ihre Aktion, seien es doch im Vergleich zum vergangenen Herbst dreimal so vielegeworden.
Das war eine verständliche, aber doch recht positive Interpretation der Proteststimmung. Denn die, die nicht ins Rollen kamen, sondern wegen der Straßenblockaden in ihren Autos für ein, zwei Stunden feststeckten, traten teils ziemlich rüde auf. Aktivisten wurden angepöbelt und bedroht,auf dem Twitteraccount der Klimaschützer zeigt, wie ein Autofahrer zwei Aktivistinnen an den Haaren packte und von der Straße zerrt.
Die eigentliche Dramatik des Tages lag vor allem in den Erwartungen, die zuvor geschürt worden waren. Da waren zum einen die Aktivisten selbst, die schon seit Wochen davon sprachen, Berlin stilllegen zu wollen. Und zwar so lange, bis die Bundesregierung ihre Forderungen erfülle, etwa ein Tempolimit und ein dauerhaftes Neun-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr.
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