Sonja Hatzler leitet den evangelischen Kindergartens in Huntlosen. Sie berichtet von einem Balanceakt und einer Mehrarbeit des Kollegiums. Dass keine ...
Sonja Hatzler leitet den evangelischen Kindergartens in Huntlosen. Sie berichtet von einem Balanceakt und einer Mehrarbeit des Kollegiums. Dass keine Stellen ausgeschrieben wurden, dagegen wehrt sie sich.Ihr Ziel sei, eine bestmögliche Versorgung für alle Kinder und Familien mit dem Personal, das vorhanden ist, sicherzustellen, betont Sonja Hatzler, Leiterin des evangelischen Kindergartens in Huntlosen.
Hatzler betont, dass das Kollegium in den vergangene Monaten sehr viel Arbeit „überher“ gemacht habe und bemüht war, viele Betreuungsmöglichkeiten anzubieten, doch auch das habe irgendwann seine Grenzen: „Wir wollten nicht ins Hamsterrad kommen.“ Diese Mehrarbeit müsste auch wieder abgebaut werden, wofür wiederum Vertretungen benötigt würden. Zudem gebe es Kollegen mit eigenen Kindern, die in ihrem Familienleben zurückgesteckt hätten.
Laut Hatzler habe es so geklappt, kontinuierlich eine Kinderbetreuung anzubieten. Die Eltern durften ihre Kinder immer zum Kindergarten bringen, wenn diese nicht zu Hause betreut werden konnten. Das habe trotz einer Krankheitswelle unter den Kollegen geklappt. Man müsse auch bedenken, dass Mitarbeiter vorhanden seien müssen, um andere zum Beispiel im Krankheitsfall zu vertreten – und so quasi eine „Ersatzbank“ vorhalten.
Im Endeffekt konnten so zwei neue Kolleginnen eingestellt werden. Hatzler berichtet aber auch von Schwierigkeiten: Im vergangenen Jahr sollte eine Vollzeitkraft eingestellt werden und der Prozess war auch fast abgeschlossen. Dann kam eine unerwartete Absage kurz vor den Ferien. „Damit war unser Konstrukt hinfällig und wir mussten etwas Neues bauen“, bedauert die Kindergartenleiterin.
Die Kindergartenleiterin macht deutlich, dass sie auch im Gespräch mit den gewählten Elternvertretern ist, um letztlich auch eine Entlastung für alle Eltern zu schaffen und Thematiken zu kommunizieren. Allgemein laufe die Zusammenarbeit mit den Eltern gut. „Wir kriegen das hin“, so Hatzler.
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