Belastet vom immer noch nachwirkenden WM-Debakel und der schwierigen Lage um die Bundestrainerin gehen die deutschen Fußballerinnen in die Olympia-Qualifikation. Kapitänin Alexandra Popp äußert sich zurückhaltend zur Zukunft der erkrankten Martina Voss-Tecklenburg.
DFB-Kapitänin Alexandra Popp hat in der Debatte um die Zukunft der erkrankten Martina Voss-Tecklenburg ein Bekenntnis zur Bundestrainerin vermieden. Auf die Frage eines Medienvertreters, ob die Mannschaft mit Voss-Tecklenburg weitermachen wolle, wenn sie genesen sei, sagte Popp bei einer Pressekonferenz des Deutschen Fußball-Bundes im dänischen Viborg deutlich: "Du weißt, dass ich diese Frage nicht beantworten werde. Es ist grundsätzlich nicht unsere Entscheidung.
50 Tage nach dem WM-Debakel ist die Lage nicht bloß ungewöhnlich, sondern spürbar angespannt. Die DFB-Frauen müssen alle nagenden Zweifel abschütteln und trotz widriger Umstände gleich bei der Nations-League-Premiere am Freitag in Dänemark liefern. Ohne die in der Kritik stehende Bundestrainerin, ohne fertige Turnier-Analyse, dafür mit jeder Menge Druck. "Ich spüre, dass die Spielerinnen hochmotiviert sind und einiges wettmachen wollen", gab sich der Sportliche Leiter Joti Chatzialexiou dennoch optimistisch. Popp gab die Richtung vor: "Es geht um Olympia. Daher heißt es: Zusammenstehen und arbeiten.
Als wäre das noch nicht knifflig genug, lähmt die unklare Zukunft der krankgeschrieben Voss-Tecklenburg die nötige Aufbruchstimmung, die Gerüchteküche brodelt. Ihre Assistentin und Vertreterin Britta Carlson kündigte Anpassungen insbesondere beim Pressing an, beim Doppelpack in Dänemark und gegen Island am DienstagMehr Aggressivität in den Zweikämpfen