Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich entschieden, Hubert Aiwanger im Amt zu lassen. Das könnte sich noch rächen.
Söders Kalkül scheint zu sein, den Koalitionsfrieden mit den Freien Wählern zu wahren, um halbwegs geordnet Richtungzu kommen, die in vier Wochen stattfindet. Aber es könnte, wenn es schlecht läuft, auch das Gegenteil eintreten. Nur weil Söder die Causa für beendet erklärt, hören frühere Mitschüler und Lehrer ja nicht auf zu reden.
Zudem muss sich Söder fragen, ob er eigene Fehler gemacht hat. Aiwanger beteuert in den Antworten auf die 25 Fragen, die Söder ihm stellte, der Flugblatt-Vorfall habe bei ihm damals einen gedanklichen Prozess in Gang gesetzt, wobei er sich an den Vorfall selbst im Großen und Ganzen gar nicht erinnern kann.
Ruhe dürfte bis zum Wahltag jedenfalls nicht ansatzweise einkehren. Söders politische Gegner, denen seit Jahren nichts gegen die CSU-Dominanz einfällt, laben sich längst an der Affäre. Und Aiwanger weiß jetzt, dass er von seinem Chef nichts mehr zu befürchten hat.Seine Strategie, die eigenen Verfehlungen einfach in eine Kampagne vermeintlicher Denunzianten umzudeuten, hat sich ausgezahlt.
Söder, dem nachgesagt wird, er habe immer noch das Kanzleramt im Blick, wollte mit seiner tagelangen Abwägung zeigen, wie gut und besonnen er führen kann. In Wahrheit ist seine Entscheidung eine der Angst, gegründet auf die Sorge, von Aiwanger und seinen Leuten selbst zum Denunzianten erklärt zu werden, sollte er den Wirtschaftsminister fallen lassen. Statt Stärke zu zeigen, hat der Ministerpräsident damit seine Schwäche offengelegt.
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