Er hauste wohl eingeschlossen in seinem Zimmer und verrichtete seine Notdurft in einem Eimer: Polizei und Jugendamt haben ein Kind in NRW aus erbärmlichen Zuständen befreit.
Die Polizei inermittelt gegen eine 22 Jahre alte Frau, die ihr Kind vernachlässigt haben soll. Ihr wird Freiheitsberaubung und Verletzung der Fürsorgepflicht vorgeworfen.
Nachbarn sahen laut Polizei, wie der Fünfjährige am Montagmorgen auf das Dach und in die Dachrinne eines viergeschossigen Hauses kletterte. Als die Polizei eintraf, war der Junge durch das Fenster bereits wieder in sein Zimmer gelangt. Mutter und Stiefvater öffneten den Beamten die Wohnungstür. Sie schlossen die Kinderzimmertür auf, wo die Polizei auf den Fünfjährigen stieß. Aufgrund der »Zustände in der Wohnung und in dem Zimmer« riefen die Beamten das Jugendamt.Eine Mitarbeiterin des Amts habe sich ein Bild der Lage gemacht und das Kind dann in eine städtische Einrichtung gebracht.
Das Kind habe offenbar eingeschlossen im Kinderzimmer gelebt, in dem sich laut Polizei nur eine Matratze und ein Eimer für seine Notdurft befanden. Das Kind sei äußerlich unverletzt gewesen und habe auch nicht krank gewirkt. Medienberichten zufolge soll die Mutter den Jungen von der Kita abgemeldet haben. Nachbarn hätten berichtet, dass der Fünfjährige wiederholt um Essen gebeten habe. Dazu äußerte sich die Polizei nicht. In der Wohnung befand sich laut
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