Gut fünf Monate nach dem Schuss aus der Dienstwaffe eines Polizisten während Borussias Spiel beim FC Augsburg hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Schützen erhoben. Gladbachs Fans hatten den Vorfall am ersten Spieltag vor wenigen Tagen noch mit einem Banner thematisiert.
Gut fünf Monate nach dem Schuss aus der Dienstwaffe eines Polizisten während Borussias Spiel beim FC Augsburg hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Schützen erhoben. Gladbachs Fans hatten den Vorfall am ersten Spieltag vor wenigen Tagen noch mit einem Banner thematisiert. hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Schützen erhoben.
Bei dem Vorfall im August 2023 hatten den Angaben zufolge mehrere Polizisten, die mit dem Schützen in einem Einsatzfahrzeug saßen, Knalltraumata erlitten. Ein Beamter sei zudem durch einen Glassplitter verletzt worden, als die Kugel die Scheibe des Polizeiwagens durchschlug. Das Projektil hatte letztlich einen Gladbacher Fanbus getroffen, dort wurde aber niemand verletzt.Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte der Polizist den Schuss „ohne nachvollziehbaren Grund“ abgegeben.
Der Schütze war nach dem Vorfall suspendiert worden. Die vierköpfige Gruppe um den Beamten wurde den Angaben zufolge vorerst nicht mehr im Unterstützungskommando der bayerischen Ob es in dem Fall zu einem Prozess kommt, entscheidet nach Angaben der Staatsanwaltschaft nun das Augsburger Landgericht. Bei einer Verurteilung drohe dem Polizisten laut Strafgesetzbuch eine Haftstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren. Ein Sprecher der Ermittlungsbehörde wies aber darauf hin, dass für den Mann bis zu einem möglichen Urteil die Unschuldsvermutung gelte.
Bis es nun zur Anklage kam, vergingen rund fünf Monate. Mehrere Anfragen unserer Redaktion zuvor waren ergebnislos verlaufen. Jedoch hatte der bayerische Landtagsabgeordnete Max Deisenhofer nach seiner ersten schriftlichen Anfrage im Parlament vom 25. August am 15. Dezember erneut eine gestellt. „Wir werden dranbleiben, bis es Aufklärung gibt“, sagte Deisenhofer damals auf Nachfrage unserer Redaktion.
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