Das Grauen, das Bernhard Deggerich als Kind auf der Flucht vor der russischen Armee erlebte, prägte ihn lebenslang. Sein Sohn erinnert sich daran – und wie er lernte, hinter Schweigen Liebe zu erkennen.
Gerade mal neun Jahre alt war Bernhard Deggerich, den alle nur »Berni« nannten, als er seinem Vater Lebewohl sagen musste. Als er im Januar 1945 mit dem Treck von Pferdewagen, seiner Mutter und den Geschwistern aus dem kleinen niederschlesischen Dorf Eichenbaum bei Grünberg auf die Flucht durch halb Deutschland aufbrach – weg von den nahenden Russen, denen der Vater sich im »Volkssturm« unbewaffnet entgegenstellen sollte.
Was der kleine Junge auf der 550 Kilometer langen und zwei Monate dauernden Reise durch das Land erlebte, war albtraumhaft: Die Leichen erfrorener Kinder am Wegesrand, das brennende Dresden im Feuersturm, Kälte und Hunger, schließlich musste Bernis Knie notoperiert werden – ohne Narkose, von einem Tierarzt. Entsetzliche Erlebnisse.
»Ich glaube, dass es damals zwei Phänotypen von Vätern gab«, sagt Markus Deggerich zur Generation der Kriegs-traumatisierten Eltern. »Die einen sind in Aggressionen und Alkohol geflüchtet nach dem Krieg – andere sind wie mein Vater in die innere Einkehr geflüchtet, das Schweigen und Verschweigen.« Er glaube, so Deggerich im Geschichte-Podcast, dass beide Vätertypen krank gewesen seien.
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