Am Samstag soll der Atomausstieg endgültig besiegelt sein. In der Ampel-Koalition sorgte das bis zuletzt für Unmut. Kritik kommt auch von vielen Ökonomen – aber auch nicht von allen. Das zeigt eine Umfrage der Börsen-Zeitung. (Text frei zugänglich)
Am Samstag soll der Atomausstieg endgültig besiegelt sein. In der Ampel-Koalition sorgte das bis zuletzt für Unmut. Kritik kommt auch von vielen Ökonomen – aber auch nicht von allen. Das zeigt eine Umfrage der Börsen-Zeitung.Am Samstag ist Schluss mit der Atomenergie in Deutschland: Dann gehen die drei letzten Meiler – hier jener im Emsland – vom Netz.
Am Samstag soll der Atomausstieg endgültig besiegelt sein. Dann sollen die letzten drei verbliebenen Atomkraftwerke vom Netz genommen werden. In der Ampel-Koalition sorgte das bis zuletzt für Unmut. Wirtschaftsverbände zeigen sich besorgt. Kritik kommt auch von vielen Ökonomen – aber auch nicht von allen.Der unmittelbar bevorstehende vollständige Atomausstieg stößt bei führenden deutschen Ökonomen weiter auf deutliche Kritik.
An diesem Samstag sollen die drei verbliebenen Kernkraftwerke in Deutschland endgültig vom Netz gehen. Das war eigentlich schon für Ende vergangenen Jahres geplant. Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der dadurch ausgelösten Energiekrise entschied die Ampel-Koalition jedoch, die drei Meiler über den Winter weiterlaufen zu lassen.
Für eine Kehrtwende sei es aber inzwischen zu spät. „Die Messe ist gesungen“, sagte Grimm: „Es gilt jetzt, nach vorne zu schauen und so schnell wie möglich die erneuerbaren Energien auszubauen.“ Die Beschaffung neuer Brennstäbe würde ohnehin viel zu lange dauern. „In drei oder vier Jahren dürften wir ausreichend erneuerbare Energien haben, so dass die AKWs nicht mehr nötig sind. Daher ist die Debatte, jetzt noch Brennstäbe zu beschaffen, auch sinnlos.
„Langfristig ist Atomkraft eine der teuersten Energieformen überhaupt, denn die Kilowattstunde Strom aus Atomenergie kostet zwei- bis dreimal mehr als aus erneuerbaren Energien“, so Fratzscher. „Wenn Deutschland langfristig eine Deindustrialisierung verhindern und günstige Energiekosten gewährleisten will, dann muss sie viel schneller erneuerbare Energien ausbauen. Auf Atomkraft zu setzen ist ein gefährlicher und auch wirtschaftlich teurer Irrweg.
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