Handtücher werden gefaltet, Geschirr in die Schränke sortiert und der Transporter mit den gespendeten Elektrogeräten muss auch noch entladen werden. Es
herrscht Hochbetrieb im Spendenlager von „Der Hafen hilft“. Insbesondere um Geflüchtete aus der Ukraine hat sich der Verein in den vergangenen Monaten gekümmert.
Ursprünglich wurde „Der Hafen hilft“ gegründet, um Einrichtung von Kreuzfahrtschiffen vor der Verschrottung zu retten. Normalerweise werden die Sachspenden an andere gemeinnützige Organisationen vermittelt. In den vergangenen Monaten kamen im Rahmen der Nothilfe jedoch teilweise auch private Helfer mit ukrainischen Familien in das Spendenlager an der Schnackenburgallee. „Das wir Kontakt zu den Betroffenen haben, kommt sonst nicht vor.
Die Vize-Vorsitzende des Vereins und ihre Mitstreiter kümmerten sich um die Grundausstattung Dutzender Wohnungen. Aber auch Notunterkünfte wurden ausgestattet. Die studierte Sozialarbeiterin und Diakonin betont jedoch, dass das nur Teil ihrer Arbeit sei. „Wir sind weiterhin für alle tätig, die in Not sind. Sei es für soziale Einrichtungen, die Obdachlosenhilfe oder Frauenhäuser.
Zwar kommen viele Sachspenden zusammen, die Hilfe des Vereins wird aber auch permanent benötigt. „Deshalb brauchen wir immer alles, was man für eine Erstausstattung benötigt“, sagt Svenja Weil. Von Geschirr, Handtüchern und Bettwäsche bis hin zu Wasserkochern, Wäscheständern, Lampen und Küchenutensilien.