Peter Brötzmann galt als radikalster Vertreter des europäischen Freejazz. Sein Energyplaying holte aus dem Saxofon maximale Power.
Freie Improvisation, so hat es einmal der US-Komponist Frederic Rzewski beschrieben, ist wie Müll wegbringen. Was sich angesammelt hat, wandert sofort in die Tonne. Der Platz wird für Neues gebraucht, damit es weitergeht. Ein Vergleich, der Peter Brötzmann gefällt.
Von innen aushöhlen Und doch waren Brötzmann und seine Freunde Mitte der Sechziger federführend beim Aufbrechen der festgefahrenen musikalischen Formensprache des Jazz. Sie ignorierten Instrumentenhierarchien, traten im Kollektiv auf, was die Intensität der Performance erhöhte und die Songkonventionen von innen aushöhlte. Freejazz war beides, eine soziale und eine musikalische Umwälzung.
Vom Fluxus lernen Ursprünglich wollte er Maler werden, dann studierte er Grafik. In einer Galerie lernte er den Fluxuskünstler Nam Jun Paik kennen und wurde dessen Assistent. Nach Happenings reparierte Brötzmann etwa Paiks präpariertes Klavier. Von dem Koreaner lernte Brötzmann, wie wichtig es ist, in allen Belangen künstlerische Unabhängigkeit zu bewahren, was ihn später in seiner Haltung als Musiker bestärkte.
Das Gemetzel drückt Wut und Ängste aus So hieß denn auch Brötzmanns erstes großes Album von 1968, aufgenommen mit einem Oktett, nachdem er vorher meist im Trio gespielt hatte. Die Musik ist ein wildes Gemetzel mit vier Tenorsaxofonen, Piano, zwei Bässen, zwei Drums. Sie transportieren die Euphorie jener Zeit, drücken aber auch Wut und Ängste aus.
Safespace Amsterdam Weil er den Militärdienst verweigerte, was damals rechtlich kompliziert war, wich er nach Amsterdam aus. „Holland war eine Offenbarung. Die Menschen bewegten sich anders, und sie benahmen sich anders. In Deutschland war alles engstirniger. Das ging Karlheinz Stockhausen in seinem Studio für elektronische Musik in Köln nicht anders als uns in unserem blöden Jazzkeller.
Soziales Wunder Tentett Zehn Musiker regelmäßig zu organisieren, sei ohne Subventionen ein kleines Wunder, erklärt Brötzmann stolz. Seit sechs Jahren unterhält Brötzmann zudem ein Trio mit den Schweizer Musikern Michael Wertmüller und Marino Pliakas.
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