Formel-1-Seriensieger Max Verstappen konnte noch nie in Singapur gewinnen. Dass der Kurs seinem eigentlich überlegenen Red-Bull-Boliden nicht liegt, überrascht nicht. Dass er so langsam ist schon.
Max Verstappens Hoffnung auf seinen Formel-1-Premierensieg auf dem Marina Bay Street Ciruit halten sich vorerst in Grenzen. Die Erwartungen des bisher so dominanten Niederländers waren schon nicht allzu hoch bei der Anreise nach Singapur. Vor der Qualifikation an diesem Samstag zog Verstappen aber ein äußerst ernüchterndes Zwischenfazit: „Wir sind noch schlechter, als wir erwartet hatten.
Die Pole Position für den Großen Preis von Singapur scheint nach den Eindrücken des Trainings am Freitag nur über Ferrari zu führen. Charles Leclerc fuhr in der ersten Einheit auf Platz eins, Carlos Sainz in der zweiten. „Die Ferraris sehen schnell aus“, musste auch Verstappen konstatieren. Gewinnen konnte er in Singapur noch nie. Im vergangenen Jahr hatte es sein mexikanischer Teamkollege Sergio Pérez geschafft. Auch er konnte am Auftakttag des 15. Grand Prix in dieser Saison nach 14 Siegen von Red Bull - 12 durch Verstappen, 2 durch Pérez - nicht überzeugen. „Wir sind einfach zu weit weg“, sagte der WM-Zweite.
„Wir kämpfen mit der Balance des Autos“, erklärte wiederum Verstappen. Das Problem: Auf dem engen Stadtkurs mit vielen langsamen Kurven kommt die aerodynamische Überlegenheit des aktuellen Red-Bull-Modells nicht zum Tragen. Ein vorzeitiger Titelgewinn in der Konstrukteurswertung scheint außer Reichweite. Red Bull müsste dafür die ersten beiden Plätze belegen, Mercedes mit seinen beiden britischen Piloten Lewis Hamilton und George Russell leer ausgehen. Würden Verstappen oder Pérez auch noch den Zusatzzähler für die schnellste Runde holen, dürften Hamilton und Russell zusammen nicht mehr als einen Punkt ergattern.
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