Der 66-Jährige spricht im Interview über den DFB und seinen protzigen Campus, seine Kritik an Nachfolger Bernd Neuendorf und am neuen Sportchef Andreas Rettig
, Patenkind von 54er-Weltmeisterkapitän Fitz Walter, führte in dritter Generation das preisgekrönte Weingut Franz Keller am Kaiserstuhl, das er zusammen mit dem Sternerestaurant „Schwarzer Adler“ inzwischen an seinen Sohn Friedrich übergeben hat. Im offenen blauen Hemd über schwarzem T-Shirt spricht der ehemalige Verbandschef fast 90 Minuten lang weniger über Wein, sondern viel mehr über Fußball.Es ist ein Jahrgang, in dem sich die Spreu vom Weizen trennt.
Dadurch können mehr Posten verteilt werden. Die Entscheidungsgewalt liegt nicht bei den operativen Geschäftsführern, sondern weiter bei einigen „ehrenamtlichen“ Funktionären. Aber so funktioniert das nicht: Heute gewinnt der Schnellere und nicht der Mächtigere. Aber die seinerzeit führenden Funktionsträger …
Ich finde es sehr bedauerlich, dass Funktionäre nun wieder bis zu 700.000 oder gar 800.000 Euro kassieren können. Der DFB-Bundestag hat das im März 2022 so entschieden. Das wurde im Paket brav abgenickt, ohne dass es die meisten Delegierten überhaupt mitgekriegt hätten. Hinzu kommt, dass DFB-Präsidiumsmitglieder Dienstwagen der gehobenen Mittelklasse bis Oberklasse fahren durften, ohne den geldwerten Vorteil mit der steuerlichen Ein-Prozent-Regelung abzugelten.
Das bedrückt mich. Einerseits. Fragen muss man sich aber auch, mit welchem Recht wir in Europa Menschen in islamischen Ländern ein Recht auf große Fußballturniere absprechen. Und Fifa-Präsident Gianni Infantino weiß: Er braucht Europa gar nicht mehr. Einer wie Neuendorf spürt das doch auch. Wenn er dagegengestimmt hätte, hätte er sich weiter isoliert.
Ja, absolut. Es geht um sportliche Leistung und darum, Begeisterung zu erwecken. Denn keine Nationalmannschaft gewinnt ein Turnier, ohne den Rückhalt ihres Landes zu verspüren. Der hat in Katar total gefehlt. Ich habe schon vor 15 Jahren wahrgenommen, dass wir vor allem gegen Jugendmannschaften aus Frankreich kaum eine Chance hatten. Die waren uns schon damals Meilen voraus. Frankreich ist ein wunderbares Beispiel, wie man mit dem Fußball in sozialen Brennpunkten Gutes tun kann. Leider wurden hierzulande Reformbemühungen immer wieder geblockt.
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